Liebe wunderbare Seele,
Es ist mal wieder soweit, die magischste Zeit des Jahres steht bevor. Es Weihnachtet und mit der Weihnachtszeit beginnen auch die Rauhnächte.
Für mich sind es mit die wichtigsten Tage und Nächte des gesamten Jahres. Es ist eine Zeit der Besinnung, der inneren Einkehr und ganz besonderer Energiequalitäten. Es wirkt eine Energiequalität, die uns hilft vieles neu zu betrachten, sich von einigem zu lösen, in sich aufzuräumen und neu zu entdecken. Damit gestalten wir einen neuen wundervollen Nährboden, in dem die Samen, die wir jetzt für ein glückliches und erfülltes Sein und Leben hinaus geben, im neuen Jahr kraftvolle Früchte hervorbringen.
RAUHNÄCHTE – Zauber besonderer Kraft
Im Leben wirken bestimmte Zyklen und so sind auch die Rauhnächte mit bestimmten Zyklen verbunden.
In den alten keltischen Bräuchen endet das Jahr mit dem Fest der Ahnen, Samhain. Zu dieser Zeit sind die Tore zur Anderswelt weit geöffnet. Die Nacht des Festes symbolisiert den Übergang vom Alten zum Neuen und der Beginn des neuen Tages symbolisiert das neue Jahr.
Wenn der Novembernebel über die Lande zieht, es draußen kälter und früher dunkel wird, beginnen wir, es uns im Innen gemütlich zu machen. Zünden Kerzen und den Kamin an und spüren gerne die Heimeligkeit.
Die Natur zieht sich zurück und so ziehen auch wir uns immer mehr in unser Innerstes zurück. Das Außen verliert an Bedeutung und unsere Seele möchte dem natürlichem Bedürfnis nach Ruhe Raum geben.
Es ist eine Zeit der Be-Sinnung. Wir nähren zu dieser Zeit unsere Wurzel- unsere Urkraft. Ganz im Einklang mit der Natur kommen wir zur Ruhe, stärken und nähren unsere inneren Säfte und unsere Substanz (Blut, Lymphe, Speichel, Knochen). In dem Mantel der Einkehr eingekuschelt, können wir unser natürliches Sein deutlicher wahrnehmen als im Rest des Jahresverlaufs.
WINTERSONNENWENDE- Die Rauhnächte beginnen
Mit der Wintersonnenwende beginnen die Rauhnächte. Selbst wer nichts von den Zyklen des Jahres und seinen Bräuchen weiß, verspürt oft in jener Zeit ein tiefes Sehnen nach Innenschau, Heilung und Verbindung zu den alten Zeiten. Eine ganz besondere Energie begleitet und wirkt in dieser Zeit. So tauchen wir ein und spüren auch schon die Kraft und das Licht des Neuen keimen.
Die Rauhnachtszeit ist die Zeit außerhalb der Zeit.
Denn zu der Zeit, als die Menschen noch den Göttern huldigten, folgten die Menschen noch dem Mondzyklus und bestimmten durch ihn die Zeit. So betrug ein Mondmonat 29,4 Tage. Wird diese Anzahl der Tage mit den 12 Monden (Monaten) multipliziert ergeben sich für das Jahr 354 Tage. Es fehlen 11 Tage und 12 Nächte des Jahres. Das sind die Rauhnächte – Die Zeit außerhalb jeglicher Zeit.
Der Beginn der Rauhnachtszeit ist nicht genau markiert. Für manche beginnen sie zur Wintersonnenwende und für andere in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember.
Alles was uns an einem dieser Tage oder Nächte begegnet, passiert oder auch als Idee einfällt, kann sich im entsprechenden Monat erfüllen – so steht also der 25.12. für den Januar des kommenden Jahres, der 26.12 für den Februar, usw.
In der Orakelzeit kann das kommende Jahr abgelesen werden, deshalb werden die Rauhnächte auch” Losnächte” genannt. Los kommt von losen = vorhersagen.
ZAUBER DER KLARHEIT SCHAFFT
Ich weiß nicht wie es dir geht, je öfter ich mich mit den Rauhnächten verbinde, umso bewusster wird mir das ich die Wurzeln dieser ursprünglichen Zeit in mir spüre. Der Wunsch diese Tage und Nächte bewusst zu begehen, zu orakeln, zu feiern und Rituale zu gestalten wird immer spürbarer.
Mein Sehnen, mir in dieser besonderen kraftvollen und magischen Zeit Raum zu schenken, mich in all meinen Facetten zu fühlen und mich mit der Magie zu verbinden ist tief im Herzen verankert. Es ist für mich eine Zeit der Ehrung, der Anerkennung, des Dankes und der Freude.
Es ist eine Zeit des offenen Herzens. Gerade zur Weihnachtszeit (Früher das keltische Julfest) sind unsere Herzen voller Großmut und Mitgefühl. Wir richten unser Herz auch nach außen und gehen vom Selbst weg. In keiner Zeit des Jahres wird so voller Mitgefühl an all jene gedacht, die es weniger gut haben in ihrem Leben.
Wir sind, so glaube ich, fest verbunden mit diesen Kräften der magischen Zeit und unser Herz und unsere Seele kann die Stimme der Rauhnächte deutlich vernehmen.
Es ist eine Zeit voller Wunder, mit bezaubernden Höhen, aber auch mit erkenntnisreichen Tiefen. Für unsere Ahnen waren es heilige Feste die sie für ihr Leben zu nutzen wussten. Für mich ist es wunderschön zu erleben das es immer mehr Menschen gibt die die alten Rituale wieder beleben und sich in die natürlichen Zyklen und ihren Energien einweben. Wenn wir eintauchen in die besonderen Energien dieser Zeitqualität, orakeln, meditieren, Revue passieren lassen und alte Gefühle verabschieden können wir Klarheit gewinnen, Visionen empfangen, Kraft tanken und frei werden für ein gutes neues Jahr.
3 RITUALE FÜR DEIN RAUHNACHTSZAUBER
Während der Rauhnächte ist, wie du oben gelesen hast, die optimale Zeit dich mit deinem Inneren zu beschäftigen. Die Tore zur anderen Welt stehen weit offen. Es ist die Zeit der Rückverbindung zu den Ahnen, die Verbindung zu den Lichtwesen, Engeln und der Anderswelt.
Es ist die Zeit der Orakel, Weissagungen, Vertreibung, der Auflösung, und des Neubeginns, die Zeit sein Schicksal neu zu gestallten. Bei den alten Druiden war dies die Zeit der mächtigen Rituale.
Die Bezeichnung Rauhnächte kommt von rauh (wie wild), von Rauch oder Räuchern und von pelzig – damit ist das Aussehen der bösen Geister gemeint. In all diesen Nächten sind die Geister besonders aktiv und tapfere Menschen ziehen hinaus, um die bösen von ihnen zu vertreiben (was wieder ein Symbol für das eigene ‘verborgene’ist.
Zu Hause wurden früher diese Dämonen richtig gehend ausgeräuchert – also mit Räucherwerk, magischen Handlungen, Brandopfern oder kleinen Feuern im Garten. Aber auch heute passen diese mystisch-magischen Tage wunderbar zu unserem Leben, denn zur Weihnachtszeit sollen nur gute Geister um uns herum sein und wirken.
RITUAL I: DAS REINIGUNGSRITUAL
(bitte zuvor ganz durchlesen, um alle notwendigen Dinge bei der Hand zu haben. Kann allein oder noch besser in der Gruppe gemacht werden)
Du brauchst:
1 Blatt Papier
Stift
4 Kerzen für die Himmelsrichtungen und eine für das Verbrennen oder eine kleine Feuerschale
Eine kleine Dankesgabe (Kräuter oder Harz)
Richte dir einen gemütlichen Platz ein. Verteile in die 4 Himmelsrichtung je eine Kerze. Zünde sie an und bitte die Himmelsrichtungen und Mutter Erde und Vater Himmel deinen Platz zu einem heiligen Raum zu machen, der dich und deine Rituale schützt und stärkt. Lade dazu all jene Kräfte ein die dich beim Ritual begleiten möchten.(Spirits, Engel, AhnInnen, etc.)
Die 5. Kerze oder die Feuerschale kommt zu dir in die Mitte.
Setze dich ganz bequem hin.
Nimm dein Blatt Papier und deinen Stift. Teile das Blatt in zwei Spalten.
In die eine schreibst du die Dinge auf, von denen du dich nun 2018 verabschieden, loslassen, wandeln möchtest.
In die andere Spalte notierst du das warum du es loslassen oder wandeln möchtest und was du aus dieser Erfahrung gelernt und wofür du dankbar bist.
Atme tief, ruhig und weich ein und aus – komm ganz bei dir an.
Gehe dazu noch einmal dein Jahr 2018 im Geiste nach. Spüre was für Gefühle waren Monat für Monat vorhanden und welche Erlebnisse, Glaubenssätze,etc. dürfen nun gehen.
Welche Lehren ziehst du aus deinen Ereignissen und spüre die Dankbarkeit die in den Erfahrungen liegt. Schreib alles auf.
Wenn du bereit bist das alte loszulassen, dann gib deinen Zettel in die Flammen und bekräftige es mit deiner Dankesgabe.
Zum Abschluss bedanke dich bei all den Kräften die dich unterstützt haben.
RITUAL II: ORAKELN UND TAGEBUCH
Das Orakeln ist ein ganz intuitives und wunderschönes Ritual das wir sehr gut alleine, mit unseren Liebsten oder Freunden begehen können.
Es ist ein ganz besonderes Ritual für meinen Liebsten und mich, dass wir an jedem Rauhnachtsabend ausführen.
Jeden Abend setzen wir uns bei Kerzenschein zusammen, genießen die Atmosphäre und tauchen in die Rauhnachtsenergien ein.
Unterschiedliche Orakel-Karten und Runen begleiten uns durch diese bezaubernden Nächte. Neben uns haben wir unser Rauhnachtstagebuch liegen, welches uns auf unserer Reise durch die mythische Zeit begleitet.
Am 21. Dezember beginnen wir abends, ganz in die Stille eingetaucht, ein Kartendeck auszuwählen, das uns Weissagen darf.
Die erste Karte -am ersten Abend- steht für den Januar. Für mich persönlich ist es jedoch immer die Reise durch das ganze neue Jahr. Ich frage nach dem was mir das neue Jahr an Essenz bringen möchte.
Wir mischen die Karten, legen sie aus und weben uns in die Energie ein. Dann ziehen wir intuitiv die Karte.
Betrachten sie und spüren nach was sie persönlich für einen bedeutet. Dann lesen wir einander die Bedeutung vor. Wir tragen die Bedeutung gerne in unser Rauhnachtstagebuch ein, damit nichts verloren geht und wir an den jeweiligen 12 Monaten nachlesen können was das Orakel gezeigt hat.
Ich bin jedesmal erstaunt wie gut die Karten oder die Runen vorhergesehen haben wenn ich im entsprechenden Monat nachlese.
Das Rauhnachtstagebuch ist mir in dieser Zeit ein lieb gewonnener Begleiter.
Vieles geschieht in mir in den Rauhnächten.
In dieser Zeit bin ich sehr bei mir und lasse die Außenwelt gerne im Außen sein.
Alles was am Tag und in den Nächten, vor allem in den Nächten, sich zeigt und für mich an Bedeutung ist, schreibe ich mit ganz viel Freude in mein Tagebuch.
In dieser Zeit kommen blitzartig Ideen, Inspirationen und Erkenntnisse zu mir, das möchte ich alles gerne notieren. Deshalb habe ich mein schlaues Büchlein griffbereit.
DIE ZEIT DER 13 WÜNSCHE
Rauhnachtszeit ist auch Zeit für Wünsche. Gerade in den letzten Nächten weben sich die Energien des neuen Jahres schon mit ein die wir kraftvoll nutzen können um Samen in diese fruchtbaren Energien zu setzten.
Zu dieser Zeit mache ich mir ganz deutlich bewusst, welche Energien, Ereignisse, Qualitäten ich in mein Jahr einladen möchte.
Jedes Einzelne schreibe ich auf einen separaten „Zettel der Wünsche“
Ich falte sie und lege sie solange in meine Schatzkiste, die bis zur letzten Rauhnacht hüte.
Da entfache ich draußen ein schönes kraftvolles Feuer.
Dieses nähre ich nicht nur mit Holz, sondern auch mit Dankesgaben an den Feuergeist, dieser darf nämlich wunderbare Transformationsarbeit leisten. Genauso wie beim Kerzenritual rufe ich die Kräfte der vier Himmelsrichtungen, Mutter Erde und Vater Himmel hinzu. Ihnen gebe ich ebenfalls als Dank eine kleine Gabe.
Dann tauche ich ein in ein Bild von meinem Liebsten, d.h. ich stelle mir den Menschen (Tier,etc.-wo immer du Liebe mit verbindest) vor meinem geistigen Auge und gehe ganz in mein Gefühl der Liebe zu dieser Person.
Ich schau ihr in die Augen und lasse all meine Lieb zu meinem Gegenüber fließen. Wir schauen uns in die Augen und seine Liebe,so sehe ich es, fließt ebenfalls zu mir.
Ich bin ganz Liebe. Ich fühle mich genährt und in der Fülle. Aus diesem Gefühl heraus bitte ich das Universum darum meine Wünsche in mein Leben zu bringen, so fern sie gut und richtig für meinen Lebens/Seelenweg sind.
Ich lasse alle Wünsche los und sieh dem Feuer der Liebe und der Transformation zu wie es meine Wünsche in die obere Welt bringt.
Zum Schluß bedanke ich mich wieder bei all den beteiligten Kräften und mir. Ich erlaube mir mit ganzer Freude und unendlicher Liebe ein wunderbarer Wunschmagnet zu sein und tief erfüllt zu leben.
Ich wünsche dir eine innige erkenntnisreiche und wunderschöne Rauhnachtszeit
Claudia Sternenweberin
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